Start in die Zukunft

Am Wochenende entließen wir unsere Absolventen des Beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule in die große weite Welt des lebenslangen Lernens.

Im Verlauf der Zeugnisausgabe und des Abiballs wurde klar, dass die Absolventinnen und Absolventen deutlich mehr mitnehmen als ein Abschlusszeugnis: Kompetenzen, umfangreiche Erfahrungen und Erinnerungen, Lebensweisheiten von Lehrkräften und Mitschüler/-innen, entwickelte Gewohnheiten und vermutlich auch ein paar Freundschaften, die einen anspruchsvollen Erwachsenenalltag überstehen, ...

Schulleiterin Frau Münnich nutzte in ihrer Rede die Figur des Scheinriesen "Herr Tur Tur" aus dem Kinderbuch "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer", um den Weg vom Start am BSZ vor drei bzw. zwei Jahren und die sich verändernde Wahrnehmung während der Schulzeit zu verdeutlichen: Je weiter etwas entfernt ist, umso unfassbarer erscheint es - nähert man sich - durchaus auch in ganz kleinen Schritten -, so relativiert sich vieles und kann bewältigt werden. Gleichzeitig bietet der Scheinriese auch ein schönes Beispiel für einen idealen Umgang miteinander: Menschen nicht in Schubladen einsortieren und so behandeln, sondern sich ihnen nähern ... und den Austausch suchen, um Vorurteile und Missverständnisse zu verhindern oder zu beseitigen. Unsere Gesellschaft lebt vom Miteinander und dem Engagement jedes Einzelnen. Für den neuen Lebensabschnitt wünschte Frau Münnich alles Gute.

Herr Metzker, Frau Michael, Frau Schaller und Herr Seifert verabschiedeten sich von ihren Schüler/-innen auf ihre Weise: Ein letztes Mal wurden Rucksack und Ordner "platziert", mit "Olà" begrüßt, eine Zahl mit "Ereignis" des Tages vertieft und etwas zur Geschichte am Beispiel Schneckengrün verbreitet. Neben Erinnerungen und Dankworten - z. B. im Hinblick auf die Kreativität bei Entschuldigungen ... - formulierten die vier auch ihre Zukunftswünsche.

In den Dankesreden der Schülerinnen stand auch das Positive der vergangenen Jahre im Mittelpunkt und die Fachoberschülerinnen betonten die Fähigkeit ihrer Lehrkräfte, zwischen Verzweiflung und Hoffnung zu jonglieren. Eine gute Zeit an unserem BSZ gehabt zu haben, blieb als Fazit aller. Infolge der Musiklehrer-Inspiration zum "Wackeln auf Linie" sahen wir zur Abrundung noch einen Lehrer/-innen - Schüler/-innen - Tanz der FOS 22.

Kurz nach 17 Uhr entließ Frau Münnich 58 Absolventen und Absolventinnen des Beruflichen Gymnasiums und 13 der Fachoberschule aus unserem BSZ.

DANKE für die musikalische Umrahmung an Herrn Wappler und unsere Schüler/-innen. Nach einer Pause für Glückwünsche und Fotos aller Art begann kurz nach 18 Uhr der Abiball.

Mit Essen, Gesang, Karaoke, Auswertungen von Rankings, "Reise nach Jerusalem", Rückblicken ... und auch einem erneuten Auftritt des Männerballetts vom Kulturabend verging "der offizielle Teil", danach konnte das Abimotto noch einmal voll ausgelebt werden.